Der Zug startet, wie aus der Hinfahrt herleitbar war, natürlich erst in Frankfurt. Da die Termine auf der Baustelle zeitig abgehandelt waren, war die Überlegung, ob ich nicht ein Zug eher fahren könnte, um meine Lieben mal wieder zum Abendbrot zu sehen.
Also auf zum Bahnhof und rein in die S-Bahn nach Frankfurt. Aber Frankfurt ist eben aus allen Richtungen verstopft und in der Rhein-Main-Region fehlen auch dem RMV Gleise.
Also zuckelten wir im Schlepptau anderer Züge nach Frankfurt und mein ICE war schon fast in Fulda, als ich den Bahnsteig erreichte. Also mal wieder Zeit für einen Loungebesuch.
Dort erfuhr ich, dass die Strecke Leipzig-Riesa gesperrt ist, weil sich eine Regionalbahn und ein ICE versehentlich auf dem gleichen Gleis entgegen fuhren.
Der Fehler wurde rechtzeitig bemerkt und die Züge gestoppt.
Dann wurde untersucht, wie es dazu kommen konnte und bis dahin alles über Falkenhain umgeleitet. (Die Strecke bin ich bei der vorherigen Fahrt gefahren.)
Ich vermute mal, dass mich das mit dem ersten Zug auch noch ereilt hätte und mein Vorsprung merklich geschrumpft wäre. Ich bin nur froh, dass nichts passiert ist. Darauf habe ich mir ein Feierabendbier im Zug gegönnt. Ab und zu darf man das mal machen.
Mein ICE war bis Leipzig superpünktlich, alle Anschlüsse wurden erreicht, aber auf den letzten hundert Kilometern war dann wieder eine Baustelle und ein vorausfahrender Güterzug und aus 21:30 Uhr wurde dann 21:50 Uhr.
Schade.